Das Leutzscher Grün scheint den Lindenauern zu liegen. Zumindest wenn es um Punkte geht und nicht um den Einzug in die nächste Pokalrunde. Nachdem Pokal-Aus in Leutzsch (1:2 n.V.) konnten die 1848er wie schon im Vorjahr in der Liga alle drei Punkte aus Leutzsch entführen.
Dabei begannen die Leutzscher stark. Offenbar lautete die Taktik, die Gäste mit einem schnellen Tor zu überrumpeln. Nach einer Ecke rauschte eine Direktabnahme nur knapp über das Dreiangel des Gästetores. Fuchs fischte zudem einen tollen Distanzschuss mit toller Parade aus dem Winkel. So gut die Hausherren aber in der Offensive begannen, so offen und anfällig waren sie hinten. Die Dreierkette zeigte immer wieder große Lücke und sollte sich am Ende als großer taktischer Fehler gegen die schnellen Lindenauer Angreifer herausstellen. Zunächst scheiterte Makiola zwar noch im eins gegen eins und auch Peter Pöschel vergab eine sehr gute Möglichkeit per Kopf, aber als Ken Schreiber mit sehenswerten Pass in die Tiefe geschickt wurde, neztzte dieser überlegt ins Eck zum 0:1 ein. Auf der Gegenseite hatte TuS noch die Chance zum Ausgleich, aber zunächst parierte Fuchs, ehe Bohle mit sensationeller Fußabwehr im liegen den Nachschuss blockte. Zur Pause führten die Gäste etwas schmeichelhaft.
Zur Pause kamen bei den Gästen Lauenstein und Binner für die angeschlagenen Schreiber und Oehlmann. Nun waren die Lindenauer zielstrebiger und nutzten im weiteren Verlauf die Defizite in der Leutzscher Defensive konsequent. Lauenstein bediente Christopher Hausmann mit starkem Pass und dieser traf zum 2:0 für die Lindenauer. Kurz darauf war es erneut Christopher Hausmann, der die Leutzscher Verteidigung einfach mit Ball überrannte und abermals per Flachschuss auf 3:0 erhöhte. Das 4:0 fiel nach einem Freistoß von der linken Seite, den Robert Pöschel vor das Tor zog. Der Leutzscher Schlussmann flog am Ball vorbei und Christian Bellstedt drückte den Ball in den verwaisten Kasten. Weitere Tore fielen nicht und so blieb es am Ende beim 4:0-Auswärtssieg der Lindenauer, der am Ende verdient war, da die Leutzscher zwar stark begannen, aber insbesondere im 2.Durchgang im Abwehrverhalten schlichtweg desolat auftraten. Lindenau hat nun am kommenden Sonntag noch ein Spiel vor dem Jahreswechsel und empfängt dann den starken Aufsteiger SV Brehmer auf dem Charlottenhof.