1.Herren: 3:1-Sieg gegen LSC – Lindenau schnell zurück in der Erfolgsspur

Man war gespannt auf die Reaktion der Lindenauer auf die erste Saisonniederlage in Eutritzsch. Gespielt wurde aufgrund des Dauerregens in der Woche auf dem Kunstrasen, der optimale Bedingungen auch in Herbst und Winter bietet. Lindenau erneut mit den schon obligatorischen Personalproblemen und so nahm Niemz auf der Bank platz, obwohl er schon im Vorspiel der 2.Herren beim 2:2 gegen Großlehna eine Halbzeit spielte.

Das Spiel war kaum angepfiffen, da zeigte die gut postierte Schiedsrichterin nach einem Foul an Peter Pöschel auf den Strafstoßpunkt und der Kapitän verwandelte sicher zum 1:0. Der LSC zeigte sich nicht geschockt und spielte munter mit und so entwickelte sich eine flotte Partie, in der zunächst der Gastgeber dem 2:0 näher schien, aber einige Möglichkeiten wie Pöschels Flachschuss aus 12 Metern ausließ. Hinten ließen die 1848er durch Unkonzentriertheiten nun auch zu viel zu und so kamen die Gäste mit Hilfe der blau-weißen Hintermannschaft durch eine gute Einzelleistung zum 1:1. Auf der anderen Seite fiel die erneute Führung durch eine Standardsituation: einen Stämpfli-Freistoß von der linken Seite legte Robert Pöschel per Kopf quer und Luis Wiltzsch nickte zum 2:1 ein. Erneut versäumten es die Lindenauer nun nachzulegen. Müller-Schumann’s Kopfball ging Zentimeter am Tor vorbei und Stämpfli scheiterte nach tollem Pass von Schreiber im eins gegen eins am Hüter. So blieb der LSC dran, strahlte aber trotz guter Spielanlage nicht die größte Torgefahr aus und so hatte die knappe Führung für die Lindenauer zur Pause Bestand.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren in der Offensive immer stärker. Man spürte, dass sie die Vorentscheidung nun erzwingen wollten. Zunächst blieben einige Chancen aber ungenutzt und so hatte der LSC gar die Chance zum Ausgleich, aber der zu schwache Flachschuss war kein Problem für Felter im Lindenauer Tor. Auf der anderen Seite setzte sich Schreiber auf der rechten Seite energisch durch und legte auf den Elfmeterpunkt zurück, wo Peter Pöschel den Ball mit durch die Beine des LSC-Keepers ins Tor beförderte. Lindenau ließ jetzt nicht lock und wollte das vierte Tor. Rodriguez Garcia’s guter Schuss aus 16 Metern ging knapp über die Querlatte und Peter Pöschel’s Aufsetzer lenkte der Gästetorwart um den Posten. Bei Wiltzsch’s „Pfund“ war dieser bereits geschlagen, aber ein Verteidiger blockte das Geschoss am Pfosten stehend. Ken Schreiber ließ dann die Gästeabwehr stehen, umkurvte den Torwart, konnte aber in letzter Sekunde von einem zurückgeeilten LSC-Verteidiger noch geblockt werden. So blieb es am Ende beim doch hochverdienten 3:1 für die Hausherren.

Fazit: Nach der Niederlage in der Vorwoche zeigten sich die Lindenauer wieder stark verbessert. Diesmal wirkte man wieder „griffig“ und „gallig“, stresste so den Gegner im Mittelfeld und spielte phasenweise sehr sehenswert nach vorn. Die Diagonalwechsel von Robert Pöschel auf Schlatt waren vor allem in der ersten halben Stunde eine Augenweide und sorgten für Gefahr. So gierig und giftig muss es in den nächsten Wochen weiter gehen. Am kommenden Wochenende pausiert die Stadtliga. Lindenau muss dann im Ortsderby bei der Reserve der Spielvereinigung im Stadtpokal ran.

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