Es ist wirklich nicht leicht Worte zu finden für das, was wir erlebt haben am vergangenen Wochenende. Wir hatten überlegt den Bericht in 3 Teile zu splitten, aber es würde den Charme des großen Ganzen nicht erreichen. Deshalb erdrückend viel mit dem Besten was wir bieten können.
Zu Beginn der Abfahrt gab es schon die ersten Aufreger. 80 % der Mannschaft brauchten einen Tagessktuellen Coronatest, Treffpunkt Allee Center. Als ob es nicht gereicht hätte, dass Stift seinen Ausweis im Auto vergisst, nein… Ampel Ausfahrt pep-Center steht der Bus plötzlich quer und versperrt Ein- und Ausfahrt als das Flussmonster aus dem Bus springt. Handy war weg. Lag auf dem Parkplatz. Begleitet von ordentlich Hupkonzert ging es los. Mit Handy. 10:35 Uhr Ampel grün, erste Kurve und die ersten Flaschen Astra Bier gingen runter und laut Strafenkatalog war die halbe Tankfüllung schon eingespült.
Auf der Autobahn dann die Meldung. Flussmonster wurde in Rettungsgasse von Motorrad erfasst. Wir machten uns sofort sorgen um den Motorradfahrer. Bei mindestens 40 Autos einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ein Jaguar-Fahrer hatte die Haare schön. Ihr dürft raten was der für ein Lied zu hören bekam. Leider fühlte sich nur seine Beifahrerin angesprochen. Mittagspause gab es bei McDonalds, als nach einer halben Stunde Wartezeit ein Schrei durch die Massen ging. Kohen hatte endlich sein Essen. Im übrigen hat die Nummer 160 immernoch nicht ihre Bestellung abgeholt.
Ankunft in Rostock. Unser Amerikaner schrie zwei Rostockerinnen entgegen „Alter sind nur eine Nummer!“ Geiler scheiß. Auf der „Albert Johannes“ angekommen gab es eine kurze Einweisung des Kapitäns mit dem deutlichen Hinweis mit dem Boot machen zu können was wir wollen. Hauptsache es steht pünktlich zum Auschecken wieder am Steg und wir achten auf die Zwischenspülung auf dem Klo. Flussi ging lieber aufs Dixie.
Am Sportplatz mit viel Verspätung angekommen wurden wir von Vereinsmutti Claudia in Empfang genommen. Die Rostocker BSG lief schon warm und die Dritte ließ es gemütlich angehen. Jetlag. Schiedsrichter Andre Sens (merkt euch den Namen, der kommt nochmal, geiler Typ) pfiff mit etwas Verspätung an. Das Spiel ein klassischen Erstrundenpokalspiel.
Die Dritte spielerisch eine Klasse tiefer, hatte Probleme mit dem breit gezogenen Spiel und den temporeichen Angriffen durch das Zentrum. Durch Eckbälle und einigen Freistößen waren auch eigene Chancen möglich. Doch die Hausherren im Defensivverbund sehr stark. Spielerisch überlegen, im Abschluss schwach. Alles was auf Jonas kam, wurde von unserer neuen #3 abgewehrt. Die Gegentore fielen unglücklich. Basti und Eric mit einem katastrophalen Abstimmungsfehler zum 0:1 und die Fußspitze von Lukas unhaltbar abgefälscht zum 0:2. Eben jener Lukas hatte die größte Chance im ersten Durchgang. Basti spielt einen scharfen Pass. Unter Bedrängnis wurde der Winkel immer spitzer. Knapp vorbei. Mit dem Ergebnis und der eigenen Gegenwehr nicht unzufrieden ging es in die Pause.
Nach der Pause wechselten der 19 köpfige Kader aus Rostock komplett durch. Spielidee und -faden gingen leicht verloren und der Mythos legte nochmal 20 % drauf. Alex, Vincent und der griffige Florian ersetzten Kohen, Hortzsch und Max und lieferten eine verdammt starke 2. Halbzeit. Wir schmissen uns in jeden Ball und versuchten nochmal kleine Nadelstiche zu setzen. Vergebens. 0:2 verdient. Trotzdem zufrieden. Sehr guter Test im ersten Spiel nach 8 Monaten. Nach dem Spiel kam es zum Austausch mit den Ostseehopper . Danke für Bericht und Fotos an der Stelle. Schön, dass wir uns endlich mal kennengelernt haben. Eric griff ein Sternburg auf der Tribüne ab. Teufelskerl.
Nach einem Jahrhunderteinkauf im Rewe (ausgerechnet Rewe zum Leid des Kassenwarts) ging es zurück zum Schiff. Der gegnerische Kapitän stellte den Grill und die 3. Halbzeit konnte starten. Streng bewacht von 2 Polizeiwagen klettert Kohen den Mast hoch, Eric und Vincenzo sprangen im Vollrausch in die Ostsee und andere tauschten, nun ja, einige Luftküsse aus. Lassen wir das mal so stehen. Leben, Lieben, Rostock! Die BSG hatte einiges zu bieten.
Mitten in der Nacht zog ein 10 Mann Mop los, um die Geburtsstätte der BSG – Helgas Stadtpalast – zu stürmen. Hatte zu. Aber Rostock hat uns gehört. Glaubt mir. Da blieb kein Stein auf dem anderen. Mit Stolz zeigte man immer wieder mit dem Finger auf einen, mit einer verdammt starken Performance dieser Tage. ,,Der dort, dass ist unser Trainer!“ hörte man immer mal wieder. Seine Augen leuchteten Heller als das Logo von Roter Stern 🌟. Mesut Özil gefällt das.
Nach 3 Stunden Schlaf ging es für Max und Preißer 8.00 Uhr zum Bäcker. Max stürmt rein und fordert 35 Brötchen. Eskalation bei den Bäckerinnen. „Die müsst ihr bestellen“ wird wüst gefordert. 1,35€ Trinkgeld und sie haben nachgegeben. Schock bei Jonas. Handy weg. Zum 2. Mal in weniger als 24 h. Tauchte wieder auf. Lag bei Jeff im Bett. Die komplette Schiffsbesatzung wurde zum gemeinsamen Frühstück beordert. 9.00 uhr. Schlafzeit < 4 std. ! Am Frühstückstisch wurden die geheimen Akten der Detektei Preiß auf den Tisch gelegt. Die Gesichtsfarbe „Einiger“ wurde blass. Da war der Regenbogen plötzlich nur noch schwarz und weiß. (Die Trovatos – Detektive decken auf gefällt das)
Um 11 mussten wir raus und es ging nach Warnemünde zum Spiel SV Warnemünde Fußball e.V. II gegen Rostocker FC 1895 III. Dort sollten wir auf Robert treffen. Ein Mitorganisator des Spiels, der uns kennenlernen wollte. Doch wer stand beim SVW im Tor? Andre Sens 😂 Der Schiedsrichter. Ihr ahnt was jetzt los war. Die Vereinsschänke glühte. Schnaps war sofort alle und nach der 10. Runde Bier wurden die Schweißperlen auf der Stirn von der Kioskhilde immer größer. Andre Sens erlebte das Spiel seines Lebens.
Jeff beordert währenddessen einen Warnemünder zum Farbvergleich. Sense, zur Halbzeit ausgewechselt, wurde frenetisch vom Mythos gefeiert. Bei der Mannachaftsbesprechung im Mittelkreis nach dem Spiel trank er in der Kurve Bier. Unglaublich. Preißer traf auf Netzer. Dome Gesper war nach einer unglaublichen Nacht in Warnemünde mal kurz weg. Auch Vincenzo hatte deutlich an Größe verloren. Hortzsch konnte erst nach Stunden wieder was essen. Die Nacht forderte ihrem Tribut. Hier hingen einige in den Seilen. (Stefan gefällt das) Danach ging es ab zum Strand. Hier wollen wir nicht ins Detail gehen. Den Moment Einfach genießen. Lindenauer Jungs. Gemeinsam. An einem Strand. Episch.
Auf der Rückfahrt kam es zu einem Novum. Zum Leid des Fahrers und der gesamten vorderen Reihe schlief während der gesamten Fahrt nicht einer. Im Vergleich zum Ranisexpress, dort schliefen 3 von 4 Mitfahrern. Im Bus war es in der Mittleren Reihe eine Mischung aus Tollwut und Hornissenbiss. Fahrer Preiß wollte nicht mehr.
Wir bedanken uns bei jedem, der Teil dieses Wochenendes war. Der Stadt Rostock, dem Kapitän der Albert Johannes, der BSG, dem SV Warnemünde, Sense und nicht unvergessen, weil nicht selbstverständlich dem Grillmeister und unseren Fahrern Fabi und Dominik.
Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen. Teilen erlaubt und gewünscht. Wir haben wahnsinnig viel positives Feedback bekommen. Danke dafür. Ein Gegenbesuch ist fest in Planung. Ich denke, der ein oder andere Fan des Mythos ist dazugekommen.