Nach tollem Saisonstart mit 2 Siegen aus den ersten beiden Spielen sind die Lindenauer in der Stadtliga mittlerweile abgerutscht. Seit 5 Spielen warten die Männer vom Charlottenhof nunmehr auf einen Sieg.
Nach 2 Aufstiegen in Serie, Pokalfinale, Landespokaleuphorie, Hallenmeistertitel und Platz 6 im ersten Stadtligajahr hat den SVL die erste echte sportliche Krise erwischt. Was zunächst mit viel Pech am 3.Spieltag bei der unglücklichen Niederlage beim LSV Südwest begann, hat sich mittlerweile in einen richtigen „Anti-Lauf“ entwickelt, aus welchem die Lindenauer schnellstmöglich raus und zurück in die Erfolgsspur wollen.
Ludwig: „Nach der Niederlage am Sonntag bei MoGoNo habe ich Andreas gefragt, ob er sich ein Engagement bei uns vorstellen könnte und er hat sofort zugesagt.“ Als Grund für die ungewöhnliche Maßnahme als verantwortlicher Trainer äußert Ludwig: „Mit der Zeit gibt es bei jedem Trainer Abnutzungsspuren und man braucht neue Impulse. Von „Aser’s“ Erfahrung als Spieler und Trainer können wir nur profitieren. Fußball ist Mannschaftssport und wir sind beide Teamplayer.“
Nach den ersten beiden Trainingseinheiten bekannte Barth: „Es hat richtig Spaß gemacht und ich freue mich auf die gemeinsame Aufgabe. Im Team steckt wirklich Potenzial und es gibt einige sehr talentierte Fußballer. Wir werden die gute Lindenauer Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen.“
Begeistert zeigt sich Barth von der familiären Stimmung in Team und Verein sowie der gegenseitigen Hilfsbereitschaft. Außerdem ist er vom Stab der ersten Mannschaft angetan. Frank Pöschel, dessen beide Söhne Robert und Peter Stammspieler der „Ersten“ sind, wird weiterhin als Co-Trainer fungieren und Torwart-Trainer Michael Patzelt, der beim 2:0-Auftaktsieg bei Chemie II gar selbst zwischen den Pfosten stand und die „Null“ festhielt, kümmert sich weiterhin in gewohnt engagierter Manier um Torwart Florian Fuchs. Zeugwärtin und „Fleißbienchen“ Ines Oehlmann sowie der stets zuverlässige Mannschaftsleiter Enrico „Erni“ Müller komplettieren das Team. Sohn Nico kickt übrigens ebenfalls im Team. „So gut sind die wenigsten Vereine aufgestellt.“ meint Barth, der als Trainer bei seinen Stationen teilweise andere Erfahrungen gemacht hat. Unter anderem war Barth Coach beim FC Sachsen (A-Junioren, 2.Männer) und betreute zuletzt Stötteritz in der Landesklasse sowie den KSC 1864 und den SV Nordwest in der Stadtliga, weshalb die Liga für ihn kein Neuland ist.
Am Wochenende kommt nun der aktuelle Tabellenzweite der Stadtliga Eintracht Schkeuditz auf den Charlottenhof. Keine leichte Aufgabe, aber die Lindenauer gehen optimistisch und positiv in die Zukunft. Barth, der Sonntag-Abend in den Urlaub fliegt, möchte vorher am liebsten noch 3 Punkte mit in den Koffer packen…