1.Herren: 6:0-Derbysieg bei der Spielvereinigung

Am Sonntag standen sich im Karl-Enders-Sportpark die beiden Stadtliga-Teams mit den wenigsten Rückrunden-Niederlagen (jeweils 1) gegenüber. Tabellenführer SV Lindenau 1848 erwartete eine enge und umkämpfte Auswärtspartie bei der Spielvereinigung, die sich im Hinspiel beim 2:2 auf dem Charlottenhof als starker Gegner präsentierte. Von einer „klaren Angelegenheit“ ging im Vorfeld niemand aus…

Die 1848er übernahmen mit Anpfiff die Initiative und pressten die Hausherren intensiv. Die Spielvereinigung musste sich auf Abwehrarbeit beschränken und kam in der Offensive quasi gar nicht zum Zug. Nach guter Flanke von Herbst hatte Peter Pöschel die erste Großchance für die Gäste, aber seine Annahme war nicht optimal, so dass er letztlich noch gestört werden konnte. Herbst tankte sich dann auf rechts dynamisch durch, verfehlte im Abschluss aber das Tor knapp. Die Führung für die Blauen-Weißen vom Charlottenhof erzielte dann Ferdinand Schlatt mit herrlichem Schuss aus 20 Metern ins Dreiangel. Nach Pöschel-Ablage schoss Schlatt mit tollem Direktschuss drüber. Als Oehlmann am Strafraum den Überblick und die Ruhe behielt, drückte Peter Pöschel dessen Ablage per Direktabnahme von der Strafraumgrenze unter die Latte – 2:0 für die Gäste. Winderlich wurde dann von Schlatt freigespielt, vertändelte aber im eins gegen eins. Chancen für die Hausherren gab es im 1.Durchgang keine und so ging es mit einer hochverdienten 2-Tore-Führung für den Spitzenreiter in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff schaffte die Spielvereinigung kurzzeitig das Tempo der Lindenauer etwas zu bremsen. Ein Lupfer von der linken Seite konnte von Sudarski sicher entschärft werden, aber immerhin waren die Hausherren nun in der Offensive einmal in Erscheinung getreten. Es sollte ein kurzes „Strohfeuer“ bleiben. Der SV Lindenau zog die Zügel wieder an und erhöhte per Direktabnahme von Peter Pöschel auf 3:0. Nur 4 Minuten später war es erneut Peter Pöschel, der mit Übersicht ins kurze Eck einschob. Der Schlussmann der Spielvereinigung parierte dann einen Schuss von Leetz glänzend und nach toller Vorarbeit von Breithaupt wurde Ratzlaff`s Schuss zur Ecke abgefälscht. Das 5:0 markierte Luis Wiltzsch per Rechtsschuss ins linke untere Eck. Auf der Gegenseite wurde ein Treffer der Hausherren wegen klarem Handspiel aberkannt. Den Schlusspunkt setzte Robert Pöschel mit einem direkten Freistoß, bei welchem der Keeper eine unglückliche Figur machte. Die 1848er nehmen in einem äußerst einseitigen Derby ungefährdet 3 Punkte mit auf den Charlottenhof und liegen 3 Spieltage vor Schluss mit 6 Punkten Vorsprung auf die Chemie-Reserve auf Platz 1.

Fazit: Der Tabellenführer lieferte eine konzentrierte Vorstellung ab und dominierte überraschend klar. Am Pfingstmontag kommt im Stadtpokal-Halbfinale nun die SG Olympia auf den Charlottenhof. Ab 15 Uhr kämpfen beide Teams dann um den Finaleinzug. In der Liga geht es eine Woche später gegen die Eintracht aus Schkeuditz weiter.

Lindenau: Sudarski – Wiltzsch, Bohle, Weissenhorn (69. Müller-Schumann), R.Pöschel – Herbst (58. Breithaupt), Winderlich, Stämpfli, Oehlmann – Schlatt (69. Ratzlaff) – P.Pöschel (58. Leetz)

Ohne Einsatz: Reher, Kampka, Klemm

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