+++ Mythos, Bremen und die Freundschaft +++

Kleiner Nachtrag zum Wochenende in Bremen und der 11. Etappe unserer Deutschlandtour!

Man muss sich erstmal ein bisschen sammeln, um das Erlebte mit ein paar Zeilen zu beschreiben. Nach 2 Testspielabsagen und einer kleineren Krisensitzung beim Training mit nicht weniger als 23 Mann, stand man vor der 11. Etappe unserer #Deutschlandtour. Man hat wieder alles verfügbare zusammengekratzt was nur möglich ist, und sich auf den Weg gemacht nach Bremen. Die Stadt an der Weser. Heimat des SV Werder Bremen. (Philipp Kohl gefällt das)

Mit Florian Hardering und Jakob Günther sind zwei absolute Tourneulinge das erste Mal am Start gewesen. Mit Frodo (Fußballrenter) und Alex (Kreuzband der Nation) haben sich zwei alte Legenden des #Mythos noch einmal das Trikot übergezogen. Philipp Glomb nach einer Ewigkeit ohne Pflichtspiel wieder im Tor. Und mit Matthias Hartung war ein Spieler des SV Lindenau 1848 II vor Ort, der privat an dem Wochenende sowieso in Bremen verweilte. Die ersten Bilder der Verpflegung erreichten uns auf der Hinfahrt. Der FC Riensberg 11 e.V. war gut gerüstet für die Gäste aus Leipzig.

Die erste Stärkung gab es bei einer bekannten Restaurantkette. Trotz gesperischer Prophezeiung hielt man zur Frühstückszeit dort an und wunderte sich, warum es keine Burger gab. Der Bus trudelte langsam hinterher und litt fürchterlich unter dem vom Trainer ausgesprochen Alkoholverbot. Heimlich, still und leise wurde „Trinken im Wettkampf“ vorher von 5 auf 10 € angehoben. Es traute sich keiner. Die Stimmung auf einem Rekordtief. Der Bus war eine reinste Fehlermeldung (dem ADAC gefällt das).

Nach letzten Besorgungen ging es zum Gelände der Universität Bremen. Dort gab es eine Gemeinschaftskabine und die Heimelf aus Riensberg konnte sich gleich mal mit dem Kulturschock vertraut machen, den die Messestädter mit brachten.

Nach dem Verstauen der Taschen im Trainingscontainer, ging es zur kurzen Erwärmung auf den Kunstrasen. Hier bekam man ein leichtes Deja vu. Hatte der Platz doch große Ähnlichkeit mit dem Geläuf des SV Tasmania Berlin, deren 3. Mannschaft lehrte uns einst das Fürchten. Wimpelaustausch und ein gemischtes Foto später ertönte auch schon der Anpfiff. Die Bank hatte sich noch nicht richtig gesetzt, da jubelte der Mythos zum ersten Mal. Jakob Günther bekam den Ball vom Gegner in den Fuß gespielt und musste nur noch einschieben. Der Mythos versuchte das Spiel an sich zu nehmen. Es war viel Hektik im Spiel. Kutsche und Harti auf der 6 waren, logisch, nicht immer gut abgesprochen. Hinten kämpfte die 3er Kette mit den starken Windverhältnissen. Einer rutschte immer mal durch. Dennoch blieben große Aufreger aus. Vorne erwischten wir das nächste Geschenk. Der Hüter spielt dem völlig überraschten Dome Gesper den Ball in den Fuß. 2:0 ! Ansonsten tat sich der Mythos schwer mit dem erspielen eigener Chancen. Riensberg stand tief.

Der Strohmer war zufrieden. Nach all den Aufregern der letzten Wochen, passte das Engagement auf dem Platz. Jetzt wollte der Trainer noch das Erzwingen eigener Torraumszenen und er sollte nicht enttäuscht werden. Die Heimmannschaft hatte zunehmend Probleme mit den spielfreudigen Leipzigern, die das Spiel nun klar an sich genommen haben. Benjamin Bosse erzielte das 3:0. Im der Folge sah man noch die ein oder andere Möglichkeit. Vincenzo über links, Nico, Lukas nach einem überragenden Zuspiel von Kutsche, Harti aus der 2. Reihe… Es war viel möglich. In der Nachspielzeit räumte der Strohmer noch den guten Marco ab, der später mit den Jungs die Bremer Innenstadt unsicher machte. Elfmeter. Eine Sache für den Vorstand selbst. Ingo präzise, Philipp ahnt die Ecke und wollte auch nochmal fliegen. Am Ende Kosmetik. Philipp Glomb aber mal wieder im grünen Dress springen zu sehen war total fesselnd. (Stefan Böhm gefällt das)

In Freundschaft trennte sich der Mythos 3:1 siegreich vom FC Riensberg. Man traf sich am Grill und trotzte dem typisch Bremer Wetter. Selbst als das Grillgut alle war, fuhr Vorstand Ingo nochmal für den Nachschub los, damit beim Mythos keiner hungrig abreisen musste. Der Preißer hatte zu knapp kalkuliert und auf die Sparbremse gedrückt. Zur Erinnerung: die 50 Euro Fleisch, die man in Rostock am Folgetag wegschmeißen musste, tun heute noch weh. Vincenzo ballerte sich eine Waldmeistermische rein, bei der, wie sich später herausstellte, nicht nur Waldmeister drin war.

Die Koordinationsleiter kam noch zum Einsatz. Jenny stand die ganze Zeit am Grill. Ebenfalls aus dem Vorstand. Sie hatte ein großes Herz für unsere Jungs. Arm in Arm traf man sich am Ende singend im Kreis und verabschiedete sich nicht nur vom Sportplatz, Jenny, dem FC Riensberg, sondern auch von den beiden Autos, die am gleichen Abend die Heimreise unter Leitung von Thomas Kutzschebauch und Sebastian Strohm antraten.

Die restlichen 8 verfuhren sich schätzungsweise 16 mal bis zum Hostel am Bremer Hauptbahnhof. Nach Begehung der Zimmer traf man sich auf eine Runde Mythos Beer . Da ging es Vincent noch gut. Vorher klopfte ein total verstörter Dome Gesper an der Tür des 2. Zimmers. Es konnte nicht aufgeklärt werden, was zwischen Hortzsch, Florian Hartesding Bochum und Vincenzo vorgefallen ist. Bochum strahlte das ganze Wochenende. Der Rest schwieg. 😂 Nach einer Menge Bier und vielen Bildern von rothaarigen Spanierinnen von DHL zog die Kolonne weiter. Im Paddy’s Pit Bremen trafen wir Marco, der den Elfmeter rausholte. Es ging noch quer durch die Stadt. Vom LaViva ins Aladin. Wir kamen viel rum. Vincent erlebte das alles nicht mehr. Auch Dome Gesper, zuletzt arg von Corona gebeutelt, ließ es ruhig angehen. Der Rest lebte gut und feierte lang. Mehr will ich eigentlich gar nicht dazu sagen.

Wir bedanken uns von ganzen Herzen bei Jenny und Ingo, die uns den ganzen Nachmittag begleitet und viel dafür getan haben, dass es dem Mythos gut geht. Wir konnten unsere gemachten Erfahrungen und die gesammelten Erlebnisse austauschen, die wir bisher auf der Tour gemacht haben. Ein Gegenbesuch stand außer Frage. Zumindest galt es vom Vorstand als schon längst beschlossen.

Man muss menschlich offen sein, dann entstehen Freundschaften aus einem kleinen Fußballspiel. Vielen Dank für die Gastfreundschaft, das Erlebte. Vielen Dank dafür, dass ihr uns zugehört habt. 🙏 Fußball verbindet.

Danke Riensberg! Ihr seid eine gute Mannschaft, super Jungs. Gute Besserung dem Spieler mit der lädierten Schulter. Und jetzt ab ins Hashtagsammelsorium.

Bis bald!🤘🍻
(Während der Rest seine Wunden leckt, strahlt Bochum noch immer…)

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