Im letzten Testspiel der Wintervorbereitung empfing der Tabellenführer der Leipziger Stadtliga den Tabellendritten der Landesklasse Nord Lipsia Eutritzsch. Vor dem anstehenden Stadtpokal-Achtelfinal gegen Blau-Weiß II erwartete die 1848er also nochmal ein echter Härtetest…
Lindenau begann gut organisiert und überließ den Gästen zunächst einmal den Ball. Die Folge: viel Ballbesitz für die Eutritzscher, aber keine Torchancen. Nach 10 Spielminuten wurden die Hausherren immer stärker und erspielten sich nun gute Möglichkeiten.
Kapitän Pöschel scheiterte zweimal am stark reagierenden Gästekeeper, wobei besonders bei seiner Volley-Abnahme nach toller Vorarbeit von Herbst viel Pech dabei war. Die mittlerweile hochverdiente Führung erzielte dann Marvin Stämpfli nach gut 18 gespielten Minuten. Der Ausgleich fiel nur 3 Minuten später, als die Lindenauer im Umkehrspiel hängen blieben und dann etwas unsortiert wirkten.
Nach einer halben Stunde gingen die Hausherren erneut in Führung: Maximilian Leetz traf nach tollem Solo aus 20 Metern, wobei der Lipsia-Keeper diesmal nicht die beste Figur machte. Zur Pause führte Lindenau hochverdient.
Nach dem Pausentee und zahlreichen Wechseln auf beiden Seiten wurden die Eutritzscher stärker und drängten auf den Ausgleich. Großchancen waren weiterhin wenige für die Gäste da und wenn sich doch mal eine ergab, waren Schlussmann Sudarski oder Abwehrchef Bohle auf dem Posten. Vorn ließen die Lindenauer einiges liegen. Nach tollem „Pfund“ von Herbst vergab Gerber freistehend und Morandi fehlte im Duell mit dem Eutritzscher Schlussmann die Übersicht, als er den mitgelaufenen Oehlmann schlichtweg übersah. So blieb es am Ende beim 2:1.
Fazit: Lindenau scheint gut gerüstet aus der Winterpause zu kommen, auch wenn es immer noch Luft nach oben gibt. Zwei Landesklassisten in den beiden einzigen Testspielen zu schlagen, ist allerdings auch keine Selbstverständlichkeit. Nun kommt kommenden Sonntag Blau-Weiß II zum Pokal-Achtelfinale auf den Charlottenhof. Es geht endlich wieder los…
Lindenau: Sudarski – Amer (46. Wiltzsch), Bohle, van Hooff (46. Bretschneider), Kampka, Herbst, Winderlich, Stämpfli, Oehlmann (46. Gerber) – Leetz (46. Siaya) – P.Pöschel (46. Morandi)