Es war ein magischer Moment, als zum letzten Lied in der Kabine vor der Ansprache des Trainers plötzlich 15 Mann anfingen im Takt zu klatschen. Was wir innerhalb der Mannschaft wissen ist, das ist unsere Liga. Beim Gegner weiß es immer nicht jeder, deshalb der Mythos besessen und getrieben davon es zu zeigen.
In Durchgang eins sah man eine Dritte, die klar und deutlich den Ton an gab. Jeder für Jeden, immer… So auch der Wunsch von Neukapitän Thomas Kutzschebauch. Er wurde nicht enttäuscht. Die Gäste der Spielvereinigung mit guten Ansätzen über die zwei erfahrenen Gesichter Reichenbach und Lieb, aber zu viel Jugend in der Mannschaft, die deren Spielidee noch nicht teilt. So spielte der Mythos sich nicht viele, aber genug Chancen heraus, dass die Führung durch Lukas in Minute 15 nicht schmeichelhaft, sondern überfällig und hoch verdient war. Ein Freistoß links von der Strafraumkante hämmerte er neben den linken Pfosten fast in den Knick. 5 Minuten später war es ein langer Ball von Basti, den Azeddin im Strafraum runter nimmt und aus der Drehung zum 2:0 verwertet. Mekki hatte wenig zu tun, wurde trotzdem immer wieder von seinen Mitspielern gesucht, um nicht einzurosten. Ansonsten der Mythos gefährlich bei Eckbällen und Einwürfen. Es wurde meist sehr hektisch im Strafraum der Gäste. Schlimmeres verhinderte der wachsam agierende Schlussmann Mirau.
Nach der Pause serviert man den Gästen auf dem Silbertablett ins Spiel zu kommen. Ein langer harmloser Ball segelt bei Preiß runter, dem beim Rückpass aber eine Katastrophe passiert. Puchner sagt Danke und jetzt wurde es hektisch. Lieb an den Außenpfosten! Das ging ins Mark. Danach über links an der Grundlinie ans Außennetz. Preiß erwischt Lieb hier nach Abschluss am Fuß. Der Schiedsrichter blieb konsequent inkonsequent. Im direkten Gegenzug dieser Aufregung ein herrliches Solo von Azeddin, der mit links den Hüter rechts einen einschenkt. 3:1 Minute 65. Der Mythos jetzt mit dem Spiel wieder in der Hand deutlich ruhiger am Ball mit dem Willen den Sack endgültig zu zu machen. Lukas über rechts mit einem Kunstschuss aus spitzem Winkel, die Preißens können sowas, am Sonntag Querbalken sagt der Liveticker. Stefan holt ihn von der Grundlinie, im Rückraum wartet Kohli. 4:1 und aus die Maus.
Die Dritte gewinnt gegen die Spielvereinigung Leipzig 1899 II mit 4:1 verdient. 10 Minuten Tiefschlaf machen es unnötig spannend. Ansonsten war das ganz großer Fußball. Das blonde, sowie das grüne schmeckte und Mekkis Bockwurstrunde feierte sein Comeback. Der Mythos hat sich vom Schönheitsfehler gegen die SG Lausen nicht zurückwerfen lassen. 3. Sieg im 4. Spiel und wir haben schon wieder Bock aufs kommende.