Nach dem deutlichen Pokalerfolg ging es diesmal wieder in der Liga um Punkte und man gastierte in Großpösna beim ortsansässigen FSV, welcher von keinem geringeren als Hans-Jörg Leitzke gecoacht wird. Der hatte immerhin zum Saisonauftakt die Chemie-Reserve beim 2:1-Sieg heftig geärgert, wartet aber seitdem auf den zweiten Saisondreier. Die Lindenauer waren jedenfalls gewarnt…
Das Spiel begann mit viel Leerlauf: Lindenau hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, tat sich aber gegen die Fünferkette des FSV äußerst schwer. Zunächst blieben Chancen Mangelware. Peter Pöschel hatte die beste für die Gäste und der FSV tauchte nach Kontern zweimal gefährlich vor dem Tor von Sudarski auf, aber ebenso erfolglos. Bah und erneut Pöschel per Heber aus der Distanz hatten weitere Möglichkeiten für die Lindenauer, aber es ging torlos in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste den Druck und kamen nun vermehrt zu Chancen. Gano scheiterte per Aufsetzer und Schlatt gleich zweimal: einen tollen 14-Meter-Schuss kratzte der FSV-Keeper sehenswert aus dem Angel und bei einem Flachschuss fehlten nur Zentimeter. Auf der Gegenseite kamen die Großpösnaer per Kopf noch zu einer Kontermöglichkeit, aber der Ball ging am Tor vorbei. Lindenau hatte mittlerweile auf Dreierkette umgestellt und wollte so den Sieg in der Schlussphase noch sichern. Nach verunglücktem Schuss von Stämpfli reagiert Peter Pöschel am schnellten und traf zum 1:0 für die 1848er. Hinten brannte nix mehr an, da vor allem Bohle alle hohen FSV-Bälle rigoros rausköpfte. Ogutu Siaya vergab stattdessen noch eine Großchance zum 0:2 und so blieb es beim knappen Erfolg der Lindenauer.
Fazit: Lindenau baute heute nicht den Druck der letzten Partien auf und tat sich lange Zeit schwer. Letztlich ging der Sieg aber absolut in Ordnung. Im kommenden Heimspiel gegen den LSC wird man sicher einen stärkeren Auftritt der Blau-Weißen auf dem heimischen Kunstrasen sehen…
Lindenau: Sudarski – Ungureanu, Bohle, Binner (77. Morandi), Klemm – Gano (89. Gerber), Stämpfli, Schlatt, Bah (46. Ogutu Siaya) – Oehlmann (69. Hildebrand) – P.Pöschel
Ohne Einsatz: Reher