Vier Spiele in der Leipziger Stadtliga fielen Corona zum Opfer, da einige Vereine von der Möglichkeit Gebrauch gemacht hatten unter den aktuellen Bedingungen in der Pandemie nicht zu spielen. Der FVSL hatte in der Woche seinen Mitgliedsvereinen diese Möglichkeit eingeräumt, aber betont, dass man den Spielbetrieb so lange wie möglich aufrecht erhalten wolle. In Lindenau konnte gespielt werden, obwohl sich Gano am Freitag mit positivem Covid-Test abmelden musste. Der folgende Testmarathon innerhalb des Teams brachte glücklicherweise keine weiteren Hiobsbotschaften, so dass die Partie am Sonntag wie geplant stattfinden konnte.
Die Lindenauer begannen dominant und gingen nach Oehlmann-Ecke durch Ferdinand Schlatt früh mit 1:0 in Führung. Mitte der ersten Hälfte kam der LSC etwas besser ins Spiel und hatte nach Fehler von Müller-Schumann die Chance zum Ausgleich, aber der schwache Flachschuss war kein Problem für Reher im Lindenauer Tor. Die Lindenauer Defensive wirkte zum Ende der ersten Hälfte hin nicht immer 100%ig sattelfest, weshalb zur Pause auch umgestellt wurde.
Nach dem Seitenwechsel blieben Großchancen zunächst Mangelware. Die beste für die Hausherren hatte Robert Pöschel, als er nach einer Ecke den Ball per Direktabnahme am Tor vorbei schoss. So war es erneut Ferdinand Schlatt, der mit tollem 28-Meter-Schuss ins Dreiangel traf und auf 2:0 erhöhte – ein Traumtor. Die Hausherren schienen nun die 3 Punkte im Sack zu haben, ließen aber kurzzeitig Hoffnung beim Gegner aufkeimen, als diese per Kopf gegen zu passive 1848er auf 1:2 verkürzten. Den alten Abstand stellte aber kurze Zeit später der „Mann des Tages“ Ferdinand Schlatt her, nachdem Stämpfli mustergültig quergelegt hatte. Geburtstagskind Peter Pöschel beschenkte sich dann mit der „Pieke“ zum 4:1 selber und hatte kurz darauf gar das 5:1 auf dem Fuß, scheiterte aber am LSC-Schlussmann. So verkürzten die Schleußiger mit dem Abpfiff zum 4:2-Endstand. Durch die überraschende 3:4-Niederlage des Tabellendritten Kickers Markkleeberg II gegen Engelsdorf haben die Lindenauer nun 5 Punkte Vorsprung, während an der Spitze PaBo weiterhin die Liga in Grund und Boden schießt.
Fazit: Drei wichtige Punkte und immerhin der 9.Sieg im 11.Ligaspiel. Stark! Wie es weitergeht, weiß aufgrund der pandemischen Lage aktuell keiner. Planmäßig würden die Lindenauer am Mittwoch bei Stadtklassist Fortuna in der 3.Runde des Stadtpokals gastieren, ehe es Samstag in der Stadtliga in Mölkau weiterginge. Stand jetzt: alles offen…
Aufstellung: Reher – Schlatt, Müller-Schumann (85. Dolmatov-Kriuher), Bretschneider (46. Kampka), R.Pöschel – Gerber (71. Ungureanu), Wiltzsch, Winderlich, Stämpfli – Oehlmann (80. Klemm) – P.Pöschel