4:3 gegen Schkeuditz – Sieg mit Licht und Schatten

Die Lindenauer hatten die Chance mit einem Sieg den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle herzustellen. Personell konnte man aus dem vollen schöpfen und die bisherigen Spiele im Jahr 2019 sorgten für reichlich Selbstvertrauen.

Lindenau begann auch ordentlich und konnte die ersten Möglichkeiten verbuchen. Die Gäste aus Schkeuditz versuchten mit langen Bällen und anschließendem Pressing zum Erfolg zu kommen. Die erste große Möglichkeit nutzte die Eintracht dann zur Führung, nachdem sich die Lindenauer völlig ungeordnet im Rückwärtsgang präsentiert hatten. Der Rückstand zeigte Wirkung und das Lindenauer Spiel war fortan schlichtweg eine Katastrophe. Schkeuditz war besser und vor allem griffiger, sah seine Chance auf das zweite Tor. Dies fiel aber nicht. Stattdessen ließ Ken Schreiber die Schkeuditzer Abwehr wie Statisten aussehen und netzte nach feinem Tänzchen überlegt zum schmeichelhaften 1:1 ein. Nach einem verunglückten Schkeuditzer Abwehrversuch war es erneut Torjäger Ken Schreiber, der das Leder volley zum 2:1 einnetzte und damit das Spiel quasi allein gedreht hatte. So gingen die Hausherren mit einer glücklichen Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Lindenauer besser. Nach Dribbling von Oehlmann im 16er und vermeintlichem Foul an ihm, zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt – eine zumindest streitbare Entscheidung. Peter Pöschel zeigte keine Nerven und schob gewohnt sicher ein. Die Lindenauer bekamen aber keine Ruhe in ihr Spiel und wirkten teilweise hektisch und unkonzentriert. Vor allem das Nachschieben funktionierte nicht wirklich gut, so dass man zu oft zu tief stand und somit im Mittelfeld nicht pressen konnte. Schkeuditz blieb vor allem mit Schröder im Zentrum gefährlich und kam auf 2:3 heran. Lindenau fand aber die richtige Antwort und Erik Morgenstern traf nach schönem Solo zum 4:2. Doch auch das brachte nicht die nötige Sicherheit ins Lindenauer Spiel und so verkürzte Schkeuditz quasi mit dem Schlusspfiff auf 3:4.

Fazit: Das zuletzt so ordentliche Defensivspiel der Lindenauer war heute eine Katastrophe. Positiv war, dass man in der Offensive eine fast tadellose Partie ablieferte und gnadenlos effektiv agierte. Im Abwehrverhalten muss man sich aber wieder steigern, wenn man am kommenden Sonntag in das Stadtpokal-Halbfinale einziehen will…

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