Unterm Strich stand der dritte Sieg im dritten Heimspiel, aber der Weg dahin war äußerst zäh.
Das Spiel war erneut sehr zerfahren. Der LSV spielte entgegen den Erwartungen viel mit langen Bällen, was vielleicht auch den personellen Problemen der Südwestler geschuldet war.
Lindenau begann mit ordentlicher Ballkontrolle, verlor aber bald den Spielfaden. Zudem ließ man sehr gute Möglichkeiten liegen. Ken Schreiber schoss nach toller Vorarbeit von Delic aus Nahdistanz drüber, ehe er im eins gegen eins am Torhüter hängen blieb. Pöschel und Delic behinderten sich dann freistehend vor dem Tor gegenseitig. Auf der Gegenseite ballerte Kretzschmar den Ball aus spitzem Winkel hammerhart gegen den Außenpfosten. 0:0 zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel spielte Lindenau etwas verbessert. Mittelfeld-Motor Oehlmann fand jetzt besser ins Spiel und versuchte das Spiel anzukurbeln. Ein paar Chancen gab es zwar auf beiden Seiten, aber Hundertprozentige blieben Mangelware. Nach einem schnellen und sehenswerten Spielzug aus der Abwehr enteilte Ken Schreiber der LSV-Abwehr und traf nach gut einer Stunde ins lange Eck. Am Ende versuchte der LSV zwar nochmal auf den Ausgleich zu drücken, aber große Chancen gab es nicht mehr. Die beste blieb ein Schuss in die Arme von Böttcher. Eine strittige Szene im zweiten Durchgang gab es noch, als der LSV Strafstoß forderte, der sehr gut pfeifende Schiedsrichter aber auf Schwalbe entschied und Freistoß für die Lindenauer gab. Hier gingen die Meinungen auch unter den Spielern auseinander. Am Ende blieb es beim knappen 1:0-Arbeitssieg.
Fazit: Lindenau liefert aktuell Ergebnisse, spielt aber noch nicht den Fußball, den man sich wünscht. Da gilt es weiter hart dranzuarbeiten. Kommenden Samstsag geht es zum starken Aufsteiger nach Panitzsch.