1.Herren: 3:0-Auswärtssieg bei Turbine im Stadtpokal-Viertelfinale

Am Ostermontag reisten die Lindenauer zu Turbine Leipzig zum Stadtpokalviertelfinalspiel beim Stadtklasse-Zweiten. Das Ziel war natürlich der Einzug ins Halbfinale, aber schon bei der Begehung des Platzes war klar, dass auf dieser „Buckelpiste“ ein ansehnliches Fußballspiel kaum möglich war…

So war bereits vor Anpfiff klar, dass Tugenden wie Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten spielentscheidend werden würden.

Machen wir es kurz: die Lindenauer waren über 90 Minuten das bessere und aktivere Team und besaßen die klareren und ein Vielfaches an Torchancen. Gefährlich wurde es für die Gäste nur durch eigene Unkonzentriertheiten oder auch unkalkulierbare Platzfehler. Zwei gute Möglichkeiten besaßen die Hausherren in der 1.Halbzeit, blieben aber deutlich zu harmlos. Auf der Gegenseite prüfte Herbst mit einem Hammer den Turbine-Schlussmann, der Glück hatte, dass das „Geschoss“ ziemlich zentral auf sein Gehäuse kam. Jener Herbst vergab aus weniger aus einem Meter die Großchance zum 3:0 (drüber!), nachdem Nico Oehlmann und David Kampka jeweils per Direktabnahme bereits auf 2:0 für den Favoriten gestellt hatten. Vor allem bei Kampka’s Treffer aus Nahdistanz nach einem Freistoß wirkte die Heimelf im Defensivverbund etwas orientierungslos. Auch Morandi vergab den frühen K.O. für Turbine, nachdem er den Keeper umkurvt hatte und dann doch über das Tor schoss. 0:2 stand es somit zur Pause aus Sicht der Hausherren.

Nach Wiederanpfiff versuchte der Stadtklassist irgendwie zurück ins Spiel zu kommen, aber ehrlicherweise fehlten dazu heute die Mittel. Dennoch hatten die Hausherren die Chance zum Anschlusstreffer, aber Sudarski bügelte die Unaufmerksamkeit seiner Vorderleute im eins gegen eins aus. Auf der Gegenseite vergaben Morandi und Herbst erneut den knock Out für den Underdog. Dafür musste ein Eigentor herhalten, welches den Tag endgültig zu einem gebrauchten für die Gastgeber machte.

Ein harmloser Ball sprang dann infolge eines üblen Platzfehlers unerreichbar über Sudarski Richtung Tor, aber Bohle klärte einsatzstark und artistisch per Seitfallzieher.

Negatives Highlight war die schwere Verletzung von Julian Bretschneider, der sich ohne gegnerische Einwirkung beim Tritt in ein Loch neben der Seitenlinie einen doppelten Bänderriss zuzog und wochenlang ausfallen wird. Gute Besserung und schnelle Genesung an dieser Stelle!

So wurde es ein ungefährdeter, aber letztlich teuer bezahlter Einzug ins Halbfinale des Leipziger Stadtpokals…

Fazit: Fußball ließ der desolate Platz nur schwer zu. Um so wichtiger, dass man die Bedingungen annahm und letztlich souverän in die Runde der letzten 4 einzog. Übrigens zum 5. Mal in den letzten 10 Jahren. Natürlich hofft man nun auf ein Heimspiel am Pfingstmontag, aber zunächst gilt es sich wieder auf die Liga zu konzentrieren, wo eine englische Woche mit 3 Spielen in 8 Tagen ansteht. Auftakt ist die Auswärtspartie beim LSC am kommenden Sonntag…

Lindenau: Sudarski – Kampka, Bohle, Bretschneider (58. Binner), R.Pöschel – Ratzlaff (86. Gerber), Winderlich, Stämpfli, Oehlmann – Morandi (63. P.Pöschel) – Herbst (76. Amer)

Ohne Einsatz: Ungureanu

KategorienAllgemein