1.Herren: 2:0-Sieg gegen LVB – Lindenau kämpft sich weiter nach oben

Der Dauerregen hatte vielerorts für Spielausfälle gesorgt, aber der Platz auf dem Charlottenhof verträgt erfahrungsgemäß einiges und so war alles für eine kampfbetonte und intensive Stadtligapartie hergerichtet.

Zunächst dominierten die Abwehrreihen, so dass es auf beiden Seiten kaum Torchancen gab. Die erste Großchance hatte Lindenau, aber Depkes schöner Linksschuss wurde leicht abgefälscht und strich dadurch knapp am Pfosten vorbei. Boysen „versemmelte“ dann die nächste Großchane und LVB konterte blitzschnell. Nach Flanke von links, vergaben die Gäste per verunglückter Volleyabnahme ihre einzige, aber dafür umso klarere Möglichkeit im ersten Durchgang.

Kurz vor dem Pausentee scheiterte Viet-Hai Nguyen zunächst mit schöner Direktabnahme, aber im Nachsetzen brachte er den Ball per „Bogenlampe“ zum 1:0 über die Linie. Kurz darauf unterlief einem LVB-Verteidiger dann ein haarsträubender Fehler und Robert Pöschel schnappte sich die Kugel. Statt auf Ken Schreiber querzulegen, versuchte er sich selbst, schoss zunächst den Torhüter an, konnte dann aber den Abpraller sehenswert per Kopf über die Linie drücken. 2:0 zur Pause und natürlich ein psychologischer Tiefschlag für die Gäste.

Nach dem Seitenwechsel liefen die Lindenauer in einen LVB-Konter, welchen Keeper Fuchs aber mit toller Fußabwehr im eins gegen eins entschärfte. Ansonsten hatte die Lindenauer Viererkette um Binner und Roßberg aber die Situation im Griff. Allerdings verpassten es die Hausherren vorn den Sack zuzumachen, wodurch die Gäste im Spiel blieben und nicht aufsteckten. Die größte Chance zum 3:0 vergab Ken Schreiber freistehend nach toller Vorarbeit von Stephan. LVB forderte dann auf der Gegenseite Strafstoß, aber der umsichtig leitende Schiedsrichter Norbert Hannak entschied nach sauberem Tackling zurecht auf Eckstoß.

In der Schlussphase versuchten die Straßenbahner nochmal alles, blieben aber im Abschluss zu unpräzise und auch etwas glücklos. Da die Lindenauer Konter über den schnellen Ken Schreiber auch nichts mehr einbrachten, blieb es beim 2:0 und Lindenau klettert vorerst auf Platz 6.

Ronny Ludwig

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