Am 2. Spieltag kam es auf dem Lindenauer Charlottenhof zum Aufsteigerduell gegen den SV Naunhof, welcher mit einem 3:1-Heimsieg gegen Rotation 1950 in die Landesklasse gestartet war. Die Lindenauer wollten nach dem 1:1 in Delitzsch daheim irgendwie nachlegen, auch wenn aktuell zahlreiche Leistungsträger nicht zur Verfügung standen.
Die Gäste aus Naunhof legten los wie die Feuerwehr: zwar wurde fast jeder Ball einfach vorn reingeschlagen und wenig gespielt, dafür setzten die Gäste die Hausherren mit aggressivem Pressing sofort unter Druck und beeindruckten diese sichtlich. Die Folge waren 2 frühe Gegentore für die Lindenauer (6. und 8. Spielminute), wobei vor allem das 0:2 katastrophal verteidigt war und ein Naunhofer völlig frei nach einer Ecke einköpfen konnte. Es dauerte fast eine halbe Stunden bis die Hausherren ins Spiel kamen und sich an die forsche Gangart der Gäste gewöhnt hatten. Allerdings blieben die 1848er nach vorn äußerst harmlos und so ging es mit 0:2 in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel kam Lindenau aber besser ins Spiel, blieb aber im letzten Drittel weiterhin zu unpräzise. Nach Handspiel auf der Torlinie gab es für den Naunhofer Abwehrchef Gelb-Rot und Jude Nformi Awasom „wackelte“ den fälligen Strafstoß zum 1:2 über die Linie.
Naunhof stand jetzt tief und verteidigte in Unterzahl. Lindenau fehlten aber ehrlicherweise an diesem Tag die Mittel um die Gäste trotz optischer Überlegenheit richtig in die Bredouille zu bringen. So reichte Naunhof der erste Konter der 2.Hälfte um den 3:1-Endstand herzustellen und verdient 3 Punkte vom Charlottenhof mitzunehmen.
Fazit: Lindenau muss sich schnellstens an die Körperlichkeit der Liga gewöhnen um in die Erfolgsspur zu kommen. Die aktuelle Personalsituation darf da nicht als Ausrede dienen. Es gilt ranzuklotzen, denn schon am kommenden Samstag gibt es in Liebertwolkwitz die nächste Chance auf einen Dreier…
Lindenau: Sudarski – Ungureanu (80. Kampka), van Hooff (46. Morandi), Bretschneider, Pastukh – Gano (83. Bah), Stämpfli, Wiltzsch, Leetz (71. Ratzlaff) – Nformi – P.Pöschel (80. Amer)
Ohne Einsatz: Reher, Krylov
