1.Runde Stadtpokal: Leipziger SC II (2.KK) – SV Lindenau 1848 (1.KK)
3:2-Sieg in letzter Sekunde – Lindenau entgeht nach schwacher Vorstellung nur knapp einer Blamage
In der 1. Runde des Stadtpokals mussten die Lindenauer bei der 2. Mannschaft des LSC antreten, welche sich mit ein paar Spielern der Stadtklasse-Mannschaft verstärkt hatte.
Lindenau war zwar von Beginn an überlegen, zeigte aber im Spielaufbau immer wieder Unkonzentriertheiten. Der LSC spielte defensiv und lauerte auf Konter.
Lindenau ließ dann einige Chancen unkonzentriert liegen. Bei Pöschels tollem Direktschuss war sicherlich Pech im Spiel, aber den Kopfball wenig später muss man besser platzieren.
Nach einer halben Stunde ging der Favorit aus Lindenau dann doch verdient in Führung, als Peter Pöschel im Strafraum am schnellsten reagierte und zum 1:0 abstaubte.
Erneut Pöschel brachte die Lindenauer dann vermeintlich mit 2:0 in Front, aber der indispunierte Schiedsrichter Kiryluk ließ weiterspielen, obwohl der Ball ca. einen halben Meter hinter der Linie war.
Lindenau zeigte in der Schlussphase der 1. Halbzeit eine spielerisch schwache Vorstellung. Ungenaue Abspiele und zu wenig Bewegung ohne Ball sorgten nun für die unansehnlichste Phase im Spiel.
Der ein oder andere war wohl schon beim Pausentee, als Mädchen im Mittelfeld einen Zweikampf viel zu leichtfertig verlor, der Steilpass in die Spitze folgte und der Ex-Lindenauer Ruck den ersten echten Torschuss der Hausherren mit dem Pausenpfiff zum 1:1 versenkte.
Es dauerte nicht lange nach Wiederanpfiff und der Favorit lag plötzlich hinten. Abermals wurde im und am Strafraum zu passiv agiert und das ungeschickte Zweikampfverhalten vom leidtragenden Schreiner wurde völlig zurecht mit Strafstoß geahndet, welchen der LSC sicher verwandelte.
Lindenau wirkte merklich angeschlagen. Die Nervosität bei den Gästen war nun spürbar. Es begann jetzt ein Anrennen auf das LSC-Tor, welches aber ungeordnet und planlos wirkte.
Vorn hatte man dennoch gute Chancen z.B. durch Ken Schreiber, aber der Torwart und zweimal das Aluminium verhinderten den Ausgleich.
Der LSC kam fast ausschließlich nach Befreiungsschlägen in die Gästehälfte, welche der Lindenauer Hintermannschaft aber überraschend viele Probleme bereiteten.
Das 2:2 besorgte dann Ken Schreiber nach 88. Minuten, als er einen verunglückten Schuss im Strafraum annahm und überlegt einschob.
Nur 2 Minuten später kam der Ball mustergültig in die Gasse zu Ken Schreiber, welcher den Ball am Keeper vorbei zum 3:2-Endstand ins Tor spitzelte.
Fazit: Die schlechteste Leistung des Kalenderjahres 2012 wurde fast mit dem Pokal-Aus bestraft. Eine gehörige Portion Glück und zwei späte Tore von Tor-Garant Ken Schreiber sorgten für das Weiterkommen in Runde 2. Heute sah man wenig Licht und viel Schatten bei den Lindenauern, welche den eigenen Ansprüchen an diesem Tag nicht gerecht wurden.
In Miltitz wird man am kommenden Wochenende mit solch einer Leistung nicht bestehen. Deshalb gilt es in dieser Woche besonders motiviert und konzentriert zu trainieren, um in der Liga in der Erfolgsspur zu bleiben…
SV Lindenau: Fuchs – Kleuver (80. R.Pöschel), Bünning, Bekh, Wittke – Bellstedt, Schreiner, Mädchen (52. Kevin Schreiber), Anderssohn – P.Pöschel, Ken Schreiber
Tore:
0:1 30. Peter Pöschel (Vorlage: Bellstedt)
1:1 45.
2:1 50. Foulelfmeter
2:2 88. Ken Schreiber (Vorlage: R. Pöschel)
2:3 90. Ken Schreiber (Vorlage: Schreiner)
Gelbe Karte:
Kevin Schreiber (Meckern)