Offensiv wollten die Hausherren endlich den ersten „Dreier“ der neuen Spielzeit einfahren. Drei Stürmer wurden von Beginn an aufgeboten um die Weichen frühzeitig auf Sieg zu stellen.
Und so begannen die Lindenauer auch druckvoll und übernahmen das Heft des Handelns. Allein ein Tor entsprang der Überlegenheit nicht. Es fehlte die letzte Präzision im Abschluss, so dass die Schüsse von Peter Pöschel, Stake und Makiola entweder vom Torhüter der Wolkser pariert wurden oder knapp ihr Ziel verfehlten. Die Gäste besaßen ihrerseits 2 Chancen im ersten Durchgang, die beide nach Fehlern der Hausherren entstanden. Nach Ballverlust von Robert Pöschel im Spielaufbau konnte Werner noch in höchster Not blocken und nach einer zu kurz abgewehrten Ecke verfehlte der Nachschuss nur knapp das Tor. Keine Tore vor dem Pausentee.
In Halbzeit zwei dann die verdiente Führung der Lindenau: Peter Pöschel setzt sich nach einem Einwurf gut durch und seinen Drehschuss drückt Christian Bellstedt per Abstauber zum 1:0 über die Linie. Lindenau weiter überlegen, aber nicht zwingend genug. Einer starken Druckphase folgte eben nicht das 2:0 sondern auf der anderen Seite das 1:1. Nach einer Ecke waren die Hausherren unaufmerksam und die Gäste köpften zum Ausgleich ein. Danach hatten die Liebertwolkwitzer sogar die Chance zur Führung und hätten damit den Spielverlauf vollends auf den Kopf stellen können. Nun berappelten sich die Lindenauer wieder und drückten energisch auf den Siegtreffer. Ein toller 22-Meter-Schuss in den rechten Winkel von Rechtsverteidiger Sebastian Wernersorgte für Jubel bei den Hausherren. Diesmal klatschte der Ball vom Pfosten ins Tor und nicht wie Minuten zuvor, als ebenfalls Werner mit einer klasse Flanke ebenfalls das Aluminium traf und das Leder zurück ins Feld sprang. Die Gäste wurden unmittelbar nach dem Rückstand endgültig ausgeknocked nachdem sie alles nach vorn geworfen hatten und somit hinten alles entblößten. Einen Befreiungsschlag erlief Hausmann mit sensationellem 60-Meter-Sprint und bediente Christian Bellstedt, der den 3:1-Endstand markierte. Am Ende hatte die aktivere Mannschaft mit dem größeren Willen sich die drei Punkte redlich verdient.