Achtelfinale Stadtpokal: SV Lindenau 1848 (1.KK) – SV Blau-Gelb Kitzen (SK)
Lindenau dreht zweimaligen Rückstand gegen Stadtklassist Kitzen und zieht ins Viertelfinale ein
Nach dem überzeugenden 1:0-Sieg in Runde 3 gegen Stadtligist Lok Nordost wollte man auch gegen Stadtklassist Blau-Gelb Kitzen überzeugen und eine Runde weiterkommen, nachdem der Aufstieg am vergangenen Wochenende perfekt gemacht wurde.
Die Lindenauer nahmen zwar sofort das Heft in die Hand, wurden aber bereits nach 5 Minuten kalt erwischt. Einen haarsträubenden Querpasse der Lindenauer Hintermannschaft erlief der Kitzener Angreifer und brachte den 6. der Stadtklasse mit 1:0 in Front.
Lindenau dominierte weiter, aber Kitzen lauerte auf Konter und wurde vor allem nach Standards gefährlich.
Lindenau drückte und versuchte über die Außen gefährlich zu werden. Zweimal hatte der Kitzen-Keeper arge Probleme mit den Hereingaben, aber die Lindenauer waren nicht energisch genug um daraus Kapital zu schlagen.
Als Ken Schreiber mit schönem Aufsetzer den Torhüter der Gäste erneut prüfte, zeigte sich dieser diesmal auf dem Posten und parierte großartig.
Fünf Minuten vor der Pause gelang den Hausherren dann der hochverdiente Ausgleich: Wittke’s gefährlichen Freistoß konnte der Kitzener Schlussmann nur abprallen lassen, Schröder ließ den Ball für Martin Hammel liegen und dieser hämmerte den Ball aus Nahdistanz in die Maschen. Sogar die Führung für Lindenau war noch vor dem Pausenpfiff möglich, aber erneut war Kitzen’s Schlussmann im Fokus und parierte stark.
Nach der Pause dominierte weiter der Underdog. Kitzen stand tief in der eigenen Hälfte und verteidigte dort das Remis. Kompromisslos wurde der Ball hinten rausgeschlagen oder nach Freistößen weit vor das Lindenauer Tor gespielt. Eben nach solch einem Freistoß gelang den Gästen dann die völlig überaschende Führung per Fußverlängerung an Torhüter Fuchs vorbei ins linke untere Eck. Zu passiv agierte hier die Lindenauer Defensivabteilung.
Lindenau versuchte alles und spielte weiter nach vorn. Die Gäste verließen allmählich die Kräfte und die Blau-Weißen wurden immer stärker.
Nach toller Hereingabe von Peter Pöschel auf der linken Seite nagelte Ken Schreiber das Leder per Direktabnahme in die Maschen – Ausgleich und zu diesem Zeitpunkt die Verlängerung.
Der SVL wollte mehr, brachte den offensivstärkeren Bünning für „Kampfmaschine“ Kleuver um nochmals den Druck zu erhöhen.
Nach toller Ecke von Hammel stieg der aufgerückte Jannik Schröder freistehend am höchsten und nickte aus Nahdistanz zum vielumjubelten 3:2 ein.
Kitzen hatte nichts mehr aufzubieten und Lindenau „schaukelte“ das Spiel souverän über die Zeit.
Fazit: Erstmals seit 1997 steht eine Lindenauer Herrenmannschaft wieder im Viertelfinale des Stadtpokals. Mal sehen, was der dreimalige Stadtpokalsieger von 1970, 1971 und 1972 noch leisten kann in dieser Spielzeit…
SV Lindenau: Fuchs – Kleuver (82. Bünning), Bekh, Schröder, Wittke – Anderssohn, Hammel, Hering, Kevin Schreiber (C / 61. P.Pöschel) – Schreiner (87. Lüdke), Ken Schreiber
Tore:
0:1 5.
1:1 40. Hammel (Vorlage: Wittke)
1:2 54.
2:2 76. Ken Schreiber (Vorlage: P.Pöschel)
3:2 83. Schröder (Vorlage: Hammel)
Gelbe Karte:
keine