Man hat in dieser Saison schon bessere Spiele aus Lindenauer Sicht auf dem altehrwürdigen Charlottenhof gesehen, aber am Ende zählte natürlich in erster Linie das Erreichen der Runde der letzten Acht im Leipziger Stadtpokal. Der Weg dahin war allerdings äußerst steinig…
Die Blau-Weiß-Reserve profitierte vom Spielausfall der Landesliga-Mannschaft am Vortag und konnte den ein oder anderen Spieler des Sachsenliga-Kaders einsetzen. Alles legitim und im vertretbaren Rahmen.
Die Gäste begannen dementsprechend nicht wie der Tabellenvorletzte der Stadtliga und präsentierten sich von Beginn an griffig. Der Tabellenführer der Stadtliga hatte große Probleme in sein Spiel zu finden und überspielte zu selten die eigentlich sehr hoch und offen stehenden Gäste. Diese hatten auch die erste gute Chance, die Reher noch parierte, ehe er wenig später nach unglücklichem Zusammenprall mit einem Blau-Weiß-Angreifer verletzt vom Platz musste und durch Sudarski ersetzt wurde.
Trotz der ein oder anderen Möglichkeit fielen bis zur Pause keine Tore und es blieb beim 0:0 zur Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel brachten die Hausherren etwas mehr Ordnung ins Spiel und kamen nun zu Möglichkeiten. Einen Lapsus der Gästeabwehr nutzte Kapitän Peter Pöschel und netzte aus knapp 20 Metern trocken zum 1:0 ein. Der starke Oehlmann und der nicht minder auffällige Schlatt verpassten jeweils das 2:0, so dass die Gäste bis zum Schluss im Rennen blieben. Und tatsächlich hatte Blau-Weiß noch den Ausgleich auf dem Fuß, aber Sudarski entschärfte den zu unplatzierten Abschluss im Sechzehner.
Lindenau erreicht somit das Viertelfinale und ist in der nächsten Runde eines von den verbliebenen 8 Teams. Mal sehen, wen die Losfee für die 1848er parat hält.,..
Fazit: Lindenau erreicht mit einer glanzlosen Vorstellung das Viertelfinale und hat vor dem Punktspielstart gegen Stötteritz in der Trainingswoche noch reichlich Arbeit vor sich. Die Fehlerquote muss drastisch reduziert werden, damit man kommenden Sonntag erfolgreich in die Rückrunde startet…
Lindenau: Reher (20. Sudarski) – Klemm (65. Bohle), Bretschneider, van Hooff, Kampka – Herbst, Wiltzsch (46. Winderlich), Stämpfli, Oehlmann – Schlatt – P.Pöschel (77. Morandi)
Ohne Einsatz: Gerber, Rahali