Dass dem grandiosen 8:2-Kantersieg gegen den Bornaer SV ein weiteres Torfestival gegen Schenkenberg folgen würde, glaubte eigentlich niemand vor Anpfiff der Partie. Die Concordia reiste zwar als Schlusslicht der Landesklasse an, aber vor wenigen Wochen hatten die Lindenauer selbst noch die „Rote Laterne“ inne…
Die Hausherren mussten erneut kurzfristig auf wichtige Spieler wie Nformi, Sudarski und Schlatt (Corona) verzichten, konnten aber dennoch aus dem formstarken Kader schöpfen und gut besetzt in die Partie starten. Zu Beginn hielten die Nordsachsen noch gut mit, obwohl die Hausherren bereits in der Anfangsphase durch Mohamed Rahali früh in Führung gingen. Nach einem missglückten Rückpass von Abwehrchef Bohle hatten die Gäste die Chance zum Ausgleich, aber etwas Glück und der Pfosten verhinderten aus Sicht der Hausherren schlimmeres. Diese erzielten in der Nachspielzeit der 1.Hälfte erneut durch Mohamed Rahali das 2:0, nach einem katastrophalen Abwehrfehler der Schenkenberger. Mit diesem Nackenschlag für die Gäste ging es zum Pausentee.
Die Lindenauer kamen wie angestachelt aus der Kabine und brannten ein regelrechtes Feuerwerk im 2.Durchgang ab. Zunächst scheiterte Ungureanu noch nach tollem Angriff, ehe Mohamed Rahali den Ball aus gut 20 Metern mit seiner dritten Direktabnahme erneut unhaltbar in die Maschen jagte – 3:0. Es spielt nun nur noch Lindenau und die 1848er schraubten das Resultat Stück für Stück hoch. Das 4:0 markierte Adulai Gano nach tollem Lauf, ehe Kapitän Peter Pöschel per Direktabnahme auf 5:0 erhöhte. Wie schon gegen Borna war der Lindenauer Torhunger aber noch nicht gestillt und die Hausherren marschierten weiter. Mit seinem schwächeren linken Fuß schob dann Ennio Morandi überlegt zum 6:0 ein, bevor Maximilian Leetz aufmerksam den Ball im Sechzehner eroberte und auf 7:0 erhöhte.
Der eingewechselte Julian Bretschneider erhöhte dann per Doppelpack auf 9:0 und sorgte für das Endergebnis. Zunächst beförderte er das Leder aus gut 20 Metern mit tollem Schuss ins linke untere Eck, ehe er einen schönen Angriff über links in Torjäger-Manier zum Endstand abschloss.
Fazit: Die Lindenauer sind endgültig in der Landesklasse angekommen und spielen im Moment sicherlich den attraktivsten Fußball der Staffel. Mit dem 4. Sieg in Serie belegt das torgefährlichste Team der Liga aktuell Platz 8. Am kommenden Samstag geht es nun völlig entspannt zu den bisher enttäuschenden Krostitzern. Im Moment gibt es sicher angenehmeres als gegen den Aufsteiger vom Charlottenhof zu spielen…
Lindenau: Reher – Ungureanu (64. Leetz), Bohle, van Hooff, Pastukh (82. Kampka) – Gano (72. Bretschneider), Winderlich, (72. Breithaupt), Stämpfli, Rahali – Morandi – P.Pöschel (64. Wiltzsch)
