Nachdem am vergangenen Wochenenede das Spitzenspiel gegen MoGoNo wegen eines Corona-Ausbruches bei den Gohlisern ausfallen musste, stand an diesem Sonntag bereits das nächste Topspiel an. zu Gast auf dem Charlottenhof war die Kickers-Reserve aus Markkleeberg, welche in der Woche gegen Schkeuditz mit 2:0 gewinnen konnte. Drei Punkte sollten für die Lindenauer im Meisterschaftskampf her, auch wenn man sich der Schwere der Aufgabe natürlich bewusst war….
Die Gäste versuchten von Beginn an früh zu stören und versteckten sich von Beginn an überhaupt nicht. Die Lindenauer brauchten einige Minuten in der Anfangsphase der Partie um sich an die galligen Markkleeberger zu gewöhnen, merkten dann aber, dass Kickers durch die offensive Ausrichtung hinten große Lücken offenbarte. Zunächst ließen die Hausherren aber zwei Möglichkeiten durch Peter Pöschel zur Führung liegen, ehe Julian Bretschneider nach guter Oehlmann-Ecke wuchtig zum 1:0 einköpfte. Die Lindenauer „versemmelten“ dann fahrlässig nach teilweise lehrbuchreifen Angriffen einige hochkarätige Möglichkeiten. Markkleeberg blieb seinerseits im Abschluss weitestgehend unauffällig. Mit dem Pausenpfiff erzielte Peter Pöschel das 2:0, welchem ein weiterer Treffer wegen Abseitsstellung aberkannt wurde. Zur Pause hätte die Partie entschieden sein müssen – hätte, mal wieder…
So kamen die Gäste giftig aus der Kabine und suchten den Anschlusstreffer. Beide Teams rieben sich nun oft in Zweikämpfen aus und das Spiel wurde nun über weite Strecken sehr unansehnlich. Kickers wirkte vorm Tor recht harmlos, hatte einen verunglückten Kopfball und einen Fernschuss als beste Möglichkeiten bis dato zu verzeichnen. Die Lindenauer standen aber um die umformierte Innenverteidigung um Bretschneider und Müller-Schumann insgesamt sehr stabil und so waren es erneut die Hausherren, die zu klaren Möglichkeiten kamen. Gerber, Peter Pöschel und vor allem Bah hatten mehrfach die Chance endgültig den Deckel drauf zu machen. Als letztgenannter den Ball nach tollem Angriff nur an die Querlatte, statt ins Tor schoss, kam es fast im Gegenzug zum 1:2 in der Nachspielzeit. Reher hatte den Ball eigentlich schon, aber irgendwie trudelte er doch irgendwie ins Tor. Danach hatten die Gäste gar die Chance zum Ausgleich, aber der Schuss vom Strafraum landete in den Armen vom Lindenauer Schlussmann Reher. So blieb es beim 2:1-Sieg, in einem Spiel, dass am Ende für die Lindenauer aufgrund eigener Fahrlässigkeit und Unkonzentriertheit fast noch als Fiasko endete…
Fazit: Da war sie wieder, die Lindenauer Abschlussschwäche. Heute hätte die Ineffektivität vorm Tor beinahe 2 wichtige Punkte gekostet. Nächste Woche gegen Chemie II muss man konzentrierter sein und sein Potenzial in allen Belangen abrufen, wenn man im AKS bestehen will. Dass die Lindenauer die Klasse dazu haben, steht außer Frage, aber man muss es während der 90 Minuten zeigen…
Aufstellung: Reher – Schlatt, Bretschneider, Müller-Schumann, Kampka (50. Klemm) – Gano (61. Gerber), Oehlmann (67. Stämpfli), Ratzlaff – P.Pöschel – Siaya (82. Bah)