1.Kreisklasse Staffel 1, 7.Spieltag: SpVgg. 1899 Leipzig II – SV Lindenau 1848
5:0-Auswärtssieg – Spitzenreiter dreht spät auf…
Am 7. Spieltag kam es zum Lindenauer Derby im Karl-Enders-Sportpark zwischen der 2. Mannschaft der Spielvereinigung und dem SV Lindenau 1848.
Bei bestem Fußballwetter wurden die Gäste nicht auf dem Hauptfeld sondern auf dem kleinen Nebenplatz empfangen. Ein taktischer Schachzug der Hausherren der lange aufging.
Der Spitzenreiter vom Charlottenhof kam überhaupt nicht mit den katastrophalen Platzbedingungen zurecht und tat sich sichtlich schwer.
In der Anfangsphase hatte Peter Pöschel die große Chance zur Gästeführung, aber seinen Schuss parierte der Spielvereinigung-Schlussmann ebenso glänzend wie Lüdke’s Schuss aus Nahdistanz Mitte der ersten Hälfte.
Ken Schreiber hatte kurz vor der Pause ebenfalls eine sehr gute Möglichkeit, verzog aber aus aussichtsreicher Position.
Die Spielvereinigung tat ihrerseits fast nichts für die Offensive, hatte durch einen 30-Meter-Freistoß und eine verunglückte Flanke ihre besten Möglichkeiten.
Torlos ging es zum Pausentee.
Nach dem Seitenwechsel wurde der SV Lindenau nun stärker und schnürte die Hausherren in ihrer Hälfte ein. Es dauerte aber bis zur 64. Minute ehe die zahlreichen Gästefans jubeln durften: Kevin Schreiber wurde im Strafraum unsanft von den Beinen geholt und Maik Lüdke verwandelte den fälligen Strafstoß sicher.
Die Spielvereinigung war nicht in der Lage dem eigenen Offensivspiel noch mal Impulse zu versetzen, so dass die 1848er das Ergebnis erhöhten. Kevin Schreiber umkurvte 2 Verteidiger und den Torwart, ehe er zum wichtigen 2:0 einschob. Sein Bruder Ken Schreiber sorgte umgehend für die Entscheidung und traf zum 3:0.
Nun war die Partie endgültig entschieden und endlich sah man das gefürchtete Lindenauer Kombinationsspiel aufblitzen.
Hammel knallte den Ball dann an die Latte und den Abpraller lupfte Anderssohn auch an den Querbalken. Die Hausherren verzeichneten durch einen Kopfball von Lüdke Richtung eigenem Tor ihre einzige Chance der zweiten 45 Minuten, aber Fuchs war auf dem Posten.
Maik Lüdke machte es auf der Gegenseite besser und drückte einen Querpass von Ken Schreiber über die Linie, nachdem es die Lindenauer mit dem Abspielen fast übertrieben hatten.
Den Schlusspunkt setzte Routinier Jens Anderssohn, als er sowohl die komplette Abwehr als auch den Torhüter abgeklärt aussteigen ließ und flach zum 5:0-Endstand einschob.
Fazit: Heute stimmte die Einstellung zum Spiel, auch wenn man sich lange gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner sehr schwer tat. Es wurde bis zum Schluss gearbeitet und in der Defensive ließ man fast nichts zu, was mit dem 3. Spiel in Folge ohne Gegentor belohnt wurde.
Nun kommt es zum Spitzenspiel SV Lindenau 1848 gegen Einheit Lindenthal. Die ebenfalls noch ungeschlagenen Lindenthaler werden alles versuchen, um die Lindenauer in der Tabelle nicht enteilen zu lassen. Man wird sich im Training gut auf diesen Knaller vorbereiten und hofft auf zahlreiche Unterstützung…
SV Lindenau: Fuchs – Kleuver, Bekh, R.Pöschel, Lüdke – Schröder, Schreiner, Hering (78. Mädchen), Kevin Schreiber (C / 75. Anderssohn) – P.Pöschel (62. Hammel), Ken Schreiber
Tore:
0:1 64. Lüdke (Foulelfmeter/Vorarbeit: Kevin Schreiber)
0:2 75. Kevin Schreiber (Vorlage: Ken Schreiber)
0:3 76. Ken Schreiber (Vorlage: Hammel)
0:4 86. Lüdke (Vorlage: Ken Schreiber)
0:5 90. Anderssohn (Vorlage: Ken Schreiber)
Gelbe Karten:
keine