Nur eine Woche nach dem wiederholten Spiel der Hinrunde trafen sich beide Teams zum Rückspiel. Beide Mannschaften personell verändert: Chemie II da zeitgleich die 1.Mannschaft spielte und Lindenau, da einige Spieler in den Kader zurückkehrten.
Der Tabellenzweite aus Leutzsch bot im ersten Durchgang eine enttäuschende Leistung, hatte dennoch durch Yawneh die erste Möglichkeit, aber der Flachschuss ging deutlich vorbei. Lindenau spielte zielstrebig und mutig nach vorn, vergab aber selbst beste Möglichkeiten. Ken Schreiber traf den Ball im 1 gegen 1 mit links nicht richtig, so dass Raschdorf im Chemie-Tor keine Probleme hatte. Nach einer Ecke nahm Abwehrchef Bellstedt den Ball dann sehenswert per Seitfallzieher, aber die Kugel ging deutlich über den Kasten. Peter Pöschel scheiterte zweimal in bester Position. Der Assistent hatte bereits Strafstoß angezeigt, aber der Schiedsrichter entschied auf Vorteil. In dieser Phase hatten die Grün-Weißen jede Menge Glück. Auch als Keeper Raschdorf den Ball außerhalb des Strafraumes mit der Hand aufhielt und dies unbestraft blieb. Zur Pause also 0:0.
Nach der Pause wurde Chemie etwas besser, die Hausherren blieben aber weiter aktiver und torgefährlicher. Nachdem Schreiber zunächst noch abgeblockt wurde, lupfte Gerber den Abpraller sehenswert Richtung leeres Tor, aber der beste Chemiker Raschdorf lenkte den Ball mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Nach einem Patzer von Schäfer stellten die Chemiker dann das Spiel völlig auf den Kopf. Berger schnappte sich nach dem Stockfehler die Kugel und markierte das schmeichelhafte 0:1.
Lindenau steckte nicht auf und kam nochmal: Ken Schreiber umkurvte unnachahmlich den diesmal machtlosen Raschdorf und netzte zum hochverdienten 1:1-Endstand ein.
Fazit: Die Lindenauer zeigten erneut eine starke Leistung und waren über weite Strecken das klar bessere Team. Einziges Manko war die Chancenverwertung, welche bereits die gesamte Spielzeit ein Problem ist und unbedingt verbessert werden muss. Am kommenden Wochenende geht es zum ganz wichtigen Spiel nach Gohlis ins Stadion des Friedens, wo unbedingt drei Punkte eingefahren werden sollen.