1.Kreisklasse Staffel 1, 15. Spieltag
3:1 gegen Räpitz – Arbeitssieg nach schwacher Leistung
- Jannik Schröder, links (hier noch im Trikot des FSV Werdohl)
Vom glanzvollen Auftritt der Vorwoche war diesmal nicht mehr viel zu sehen, obwohl man in identischer Startformation das Spiel begann. Die Rückkehrer Hoffmann, Schreiner und Hoffmann nahmen zunächst auf der Bank Platz.
Nachdem Lindenau aus einer optischen Überlegenheit in der Anfangsphase nichts Zählbares machen konnte, verflachte die Partie zusehenst. Räpitz gelang es mit viel Kampf und etlichen gelbwürdigen Fouls den Lindenauer Spielfluss zu hemmen. Der Schiedsrichter trug seinen Teil dazu bei, in dem er besagte Fouls zwar stets mit Freistoß, aber nie mit einer Verwarnung sanktionierte.
Den Gästen aus Räpitz gelang dann die etwas überraschende Führung in einer Phase, in der sich auf beiden Seiten kaum Torchancen boten. Keeper Fuchs war aus seinem Tor geeilt und der Räpitzer Angreifer schoss vom Strafraum zum 0:1 nach 32 Minuten ein.
Nach dem Seitenwechsel nahm Lindenau mehr und mehr das Heft in die Hand und kam nach und nach zu Chancen, vor allem nach Schüssen aus der 2. Reihe. Hammel und Hoffmann waren inzwischen bei den Hausherren ins Spiel gekommen.
Ab ca. der 70. Minute fing Räpitz an mit dem Schiedsrichter zu hadern, nachdem dieser ein Handspiel von Hartmann übersehen hatte und nun auch auf Lindenauer Seite in 2 Situationen den gelben Karton nach verwarnungswürdigen Fouls stecken ließ.
In der 74. Minute sahen sich die Räpitzer dann verschaukelt, als der Unparteiische nach Foulspiel an Anderssohn auf den Punkt zeigte. Sicherlich ein Elfmeter, den nicht jeder ohne zu zögern pfeift, aber wie der Räpitzer Verteidiger den Lindenauer im Luftkampf attackierte, war schon äußerst ungeschickt und ungestüm.
Peter Pöschel versenkte den Ball sicher zum Ausgleich.
Danach bekam Lindenau noch mehr Oberwasser und Räpitz zollte dem tollen Einsatz nun Tribut.
Lindenau stellte nun von Vierer- auf Dreierkette um und brachte mit Schröder einen weiteren Offensivmann, der sofort das Angriffsspiel belebte.
Nach zwei weiteren guten Möglichkeiten war es dann Ken Schreiber, der mit sattem Flachschuss aus 16 Metern zum vielumjubelten 2:1 einschoss.
Räpitz kam aber noch mal und hatte tatsächlich die Großchance zum 2:2. Nachdem Hoffmann und Hammel im Zweikampf etwas zu zögerlich agierten, kam ein Querpass zum Gästeangreifer im Fünfmeterraum und dieser jagte das Leder tatsächlich über die Latte. Unfassbar und großes Glück für Lindenau!
Auf der Gegenseite machte dann Kevin Schreiber mit herrlichem Außenristschuss alles klar, da kurz danach abgefiffen wurde.
Fazit: Die Mannschaft konnte heute gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner nicht an die Leistung der Vorwoche anknüpfen, erkämpfte sich aber in der Schlussphase mit toller Moral und viel Einsatz den späten Sieg. Zudem hatte man in den entscheidenden Situationen das „Glück des Tüchtigen“, welches man aber nicht auf Dauer überbeanspruchen sollte.
Mund abputzen und weitermachen…
SV Lindenau: Fuchs – Kleuver, Hartmann (78. Schröder), Bohle, Lüdke – Anderssohn (C), Hering (46. Hammel), Kevin Schreiber, Bünning (46. Hoffmann) – Ken Schreiber, P.Pöschel
Tore:
0:1 32.
1:1 74. P. Pöschel (Foulelfmeter)
2:1 87. Ken Schreiber
3:1 90. Kevin Schreiber
Gelbe Karten:
Hering (Meckern)