Für die 2. Etappe ihrer Deutschlandtour fuhr die Dritte in die schöne Hauptstadt Berlin. Die 3. Mannschaft von SV Tasmania Berlin nahm unsere Herausforderung an. Eine multikulturelle Herausforderung für unsere Jungs, denn deutsche Spieler gab es bei der Tasmania nicht und man musste sich im Vorfeld auf einen nicht alltäglichen Fußball einstellen. Vor dem Spiel machte man noch Halt vor der Messe am Fuße des Funkturm. Ein Protest von Mitarbeitern der Siemens AG wurde mal eben von den Leipziger Touristen für ein Foto gestört.
Wir mussten einige Leute zurück lassen und waren zu vielen Umstellungen gezwungen. Der Trainer musste durchmischen. Kevin Schäfers bekam nochmal ein kleines Abschiedsspiel. Für Marcel Müller war es zugleich das erste im Trikot des SV Lindenau.
Zur Pause lag man 0:2 hinten in einem Spiel wo die Tore so hätten nicht fallen müssen, weil man in den entscheidenden Situation zu passiv war. Die Tasmanen verpassten mit vielen klaren Chancen eine höhere Pausenführung und der #mythosdritte durch zu schlampig geführte Angriffe den Anschluss. Klingt erstmal sehr neutral, spielerisch konnte man mit der Tasmania überhaupt nicht mithalten. Man fand zu keinem Zeitpunkt ein Mittel diese Mannschaft in irgendeiner Art aus dem Konzept zu bringen. Wo man sonst vielleicht 2, 3 Ballverliebte, temperamentvolle, farbige Gegenspieler hat, erlebte man bei der Tasmania ein eingespieltes Kollektiv, was dich mit gepflegtem One-touch Kombinationen auseinandernahm.
Im 2. Durchgang konnte man sich in den Zielvorgaben des Trainers steigern, bei Tasmania war indes jeder Schuss ein Treffer. Die Dritte fand dann ins Spiel als der Gegner beim Stand von 0:5 nichts mehr machen musste und stellte sich der Übermacht das ein oder andere mal noch frech auf die Füße. Benjamin Bosse erzielte den Anschluss, den der Schiedsrichter mit aller Macht verhindern wollte. 1:6 am Ende.
Die Lindenauer Jungs haben viel Lehrgeld bezahlt, allerdings auch viele ereignisreiche Momente erlebt in Berlin. Danke Tasmania für das Spiel, uns hilft es trotz des Ergebnisses enorm mit Blick auf die Rückrunde. Es hat viel Spaß gemacht. Großer Dank an den Trainer Vahit Ciftci, der uns mit offenen Armen und viel Gastfreundschaft empfangen hat.