Am 10.Spieltag ging es für die Lindenauer zum Landesklasse-Absteiger LSV Südwest. Viele hatten den LSV weiter oben in der Tabelle erwartet, aber bisher waren die Leistungen zu durchwachsen, so dass man sich nach 5 Siegen und 4 Niederlagen im vorderen Mittelfeld der Stadtliga wiederfindet und den Anschluss an die Tabellenspitze sucht. Mit den Lindenauern kam nun der aktuelle Spitzenreiter auf die Karl-Siegmeier-Anlage…
Lindenau war zunächst die aktivere und etwas bessere Mannschaft. Allerdings blieben die ersten Chancen durch Oehlmann, Bohle und Schlatt ungenutzt. Auf der Gegenseite köpfte der LSV an die Querlatte. Im direkten Gegenzug parierte der LSV-Keeper zweimal in Folge gegen Schlatt und Morandi. Auch Sudarski musste sich auf Lindenauer Seite im eins gegen eins beweisen und auch hier blieb der Keeper Sieger. Torlos ging es somit in die Kabinen.
Die 2.Halbzeit begann mit ganz viel Lindenauer Ballbesitz, die zwar Ball und Gegner laufen ließen, aber zu keinen klaren Möglichkeiten kamen. Stämpfli vergab noch die beste Möglichkeit, die den LSV-Schlussmann aber nicht wirklich in Verlegenheit brachte. Auf der Gegenseite kam Südwest vor allem durch Ecken vor das Lindenauer Tor, welche die Gäste aber stabil verteidigten. Nur einmal wackelte die Gästeabwehr aus dem Spiel heraus, aber dem Südwest-Angreifer versprang der Ball noch ehe es richtig gefährlich für Sudarski wurde. Die letzte Möglichkeit hatten die Gäste, als Schlatt in einen verunglückten Rückpass sprintete, aber sein Heber über den herausgeilten LSV-Schlussmann wohl nicht zuletzt aus Kraftmangel nach laufstarker Partie misslang. So blieb es beim torlosen Remis.
Fazit: Lindenau wirkte heute etwas „flügellahm“, denn das so gefürchtete Flügelspiel der 1848er war kaum zu sehen. So fehlte letztlich das Tempo um den LSV richtig in Verlegenheit zu bringen. Zudem ließ man zu Beginn einige gute Möglichkeiten liegen, mit denen man das Spiel in andere Bahnen hätte lenken können. Da auch die Südwestler ihre Möglichkeiten in Halbzeit 1 hatten, muss man unterm Strich mit diesem Unentschieden leben. Am Wochenende kommt die Spielvereinigung zum Lindenauer Derby auf den Charlottenhof. Hoffentlich läuft dann die Angriffsmaschine der 1848er wieder auf Betriebstemperatur….
Lindenau: Sudarski – Kampka, Bohle, Binner, R.Pöschel – Morandi (73. Gerber), Winderlich, Wiltzsch, Stämpfli – Oehlmann – Schlatt
Ohne Einsatz: Reher, Klemm, P.Pöschel
